Auch in diesem Jahr trafen sich Budoka unserer Judo- und Jiu-Jitsu-Abteilung zu einer kleinen, aber feinen Weihnachtsfeier. Gerade nach zwei Jahren, die von „sozialer Distanz“ und eingeschränktem kulturellen Leben geprägt waren, war dies eine wunderbare Gelegenheit mal wieder aufzutanken.
Die Metzgerei Lemberger sorgte für das leibliche Wohl – zusammen mit freiwilligen Küchenfeen, die das eine oder andere Dessert beizusteuern wussten.

Nachdem Neuigkeiten ausgetauscht und auf die Gesundheit angestoßen wurde, war es an der Zeit, eine besondere Frau „auf die Bühne“ zu holen. Heimlich (mehr oder weniger) still und leise organisiert sie seit Jahren die Festivitäten in der Abteilung, unterstützt Jacques Cosson bei diversen Kata-Workshops und lässt sich sogar zwei Wochen im Jahr freiwillig im Kodokan weichklopfen.
Der kundige Leser hat´s erraten:
Astrid Czymara, die das Amt der Organisationsbeauftragten bis zu ihrer Amtsniederlegung 13 Jahre lang ausgeübt hatte, wurde an diesem Nachmittag verabschiedet.

Jacques brachte Stationen aus Astrids Budoleben in Erinnerung.
Angefangen von ihrem Eintritt in die Judo-Abteilung 2007, den 2. Dan-Grad, den sie im Judo erwarb, später dann auch das Jiu-Jitsu, in dem sie ebenfalls den 1. und 2. Dan-Grad erwarb, bis hin zu ihrem Engagement als Katareferentin des Württembergischen Judo-Verband und Organisatorin in der Abteilung. Doch auch im Württembergischen Dan-Kollegium und im Verband Jiu-Jitsu Traditionell übernahm Astrid immer wieder Aufgaben, sei es als Protokollführerin, Helferin bei Kata-Meisterschaften oder als Kassenprüferin.

Jigoro Kano erklärte einst das Prinzip der Kata so:
„Kata heißt, durch eine im Voraus festgelegte Art und Weise Methoden des Kampfes zu studieren.“

Dieser Satz muss dringend um das Prinzip Astrid erweitert werden:
„Astrid ist eine in unerschütterlich humorvolle Art und Weise festgelegte Methode des kreativen Budo-Vereinsmanagements.“

Im Namen der Abteilung bedankte sich Jacques bei ihr für ihre zuverlässige und engagierte Arbeit in dieser Zeit mit einem Bonsai-Baum sowie einer Flasche Sekt und Schokolade. Dann setzte sich Jacques den Hut des „normalen“ Mitglieds auf und bedankte sich im Namen aller Anwesenden. Diese hatten zusammengelegt und Astrid einen Sauna-Gutschein geschenkt. Astrid war von den Reden und den Geschenken sehr überrascht und bewegt und freute sich sehr über die Anerkennung, die ihr die Anwesenden aussprachen.